Junge Talente für die Königsklasse
Die jungen Nachwuchskräfte Jolyon Palmer und Kevin Magnussen steigen in der Auftaktsaison 2016 als Fahrer in die Cockpits des neuen Renault Sport Formel 1 Teams. Beide haben bereits reichlich Erfahrung im Motorsport gesammelt. Magnussen demonstrierte gleich bei seinem Formel 1-Auftaktrennen 2014 eindrucksvoll sein Talent und fuhr auf den zweiten Platz beim Grand Prix von Australien.
Jolyon Palmer
Jolyon Palmer, Jahrgang 1991, wurde der Rennsport quasi in die Wiege gelegt: Er ist Sohn des ehemaligen Formel 1-Piloten Dr. Jonathan Palmer. 2016 wird er seine erste Formel 1- Saison in der Startaufstellung absolvieren, nachdem er bereits im Vorjahr als Testfahrer beim Lotus F1 Team im Einsatz war. Sein Wechsel in die Königsklasse erfolgte nach seinem souveränen Meisterschaftssieg bei der GP2-Serie 2014. In der erfolgreichen Saison mit dem Team DAMS holte er mit 256 Punkten innerhalb einer Saison mehr als ein Wettbewerber je zuvor in der Serie. Bei den 22 Rennen stand er 12-mal auf dem Podium, vier Rennen konnte er für sich entscheiden: Bahrain, Monaco, Monza und Sotschi.
Lebenslauf:
Geboren: 20. Januar 1991
Geburtsort: Horsham, Großbritannien
Nationalität: Britisch
Website: www.jolyonpalmer.com
Twitter: www.twitter.com/JolyonPalmer
Facebook: www.facebook.com/jolyonpalmer
Rennsport-stationen
2015 – Testfahrer beim Lotus F1 Team.
2011-2014 – GP2-Serie: Souveräner Sieg in der Saison 2014 mit vier Siegen und 256 Punkten. Schon in seinem Auftaktrennen 2011 in Abu Dhabi platzierte er sich unter den Top Ten im Fahrer-Classement. Innerhalb der Saison 2012 der GP2-Serie wechselte Palmer zu iSport International. Beim zweiten Rennwochenende in as-Sachir erzielte er mit einem siebten Platz im Sprintrennen erstmals Punkte in der GP2-Serie. In Monte Carlo konnte er mit einem neuen Fahrzeug auf Anhieb das Sprintrennen für sich zu entscheiden. Mit insgesamt drei Podestplätzen beendete Palmer die Saison auf dem elften Gesamtrang. Die 2013er-Saison beendete er als siebter im Gesamt-Classement.
2009-2010 – FIA Formel 2-Meisterschaft: In seinem ersten Rennjahr konnte sich Palmer bei seinem besten Rennen auf Platz sechs behaupten. In seinem zweiten Jahr folgte dann in Silverstone der erste F2-Sieg eines Briten, seitdem Jolyons Vater Jonathan 1983 in Mugallo den ersten Platz erringen konnte. Nach zwei weitere Siegen in Monza beendete er die Saison als Vizemeister.
2007-2008 – Formel Palmer Audi: Bei seinem Debüt in der von seinem Vater gegründeten Rennserie gewann Jolyon Palmer zwei Rennen und belegte den zehnten Gesamtrang. 2008 verbesserte er sich auf den dritten Gesamtrang.
Kevin Magnussen
Kevin Magnussen, Jahrgang 1992, beendete 2014 sein Auftaktrennen in der Formel 1 mit einem beeindruckenden zweiten Platz beim Grand Prix von Australien. Nachdem er ein Jahr pausierte, stößt er 2016 als zweiter Fahrer zum neuen Renault Sport Formel 1 Team. Rennerfahrungen sammelte er zuvor in zahlreichen Serien. Seine Laufbahn begann 2008 in der dänischen Formel Ford und der ADAC Formel Masters.
Lebenslauf:
Geboren: 5. Oktober 1992
Geburtsort: Roskilde, Dänemark
Nationalität: Dänisch
Website: www.kevinmagnussen.com
Twitter: www.twitter.com/kevinmagnussen
Grand Prix-Teilnahmen: 20
Platzierungen: 1
Rennsportstationen
2014-2015 – McLaren-Mercedes und McLaren-Honda: Mit der Startnummer 20 holte sich Kevin Magnussen gleich in seinem ersten Formel 1 Rennen beim Grand Prix von Australien den zweiten Platz. Damit war er der erste Däne überhaupt auf dem Formel 1-Podest. In der Gesamtsaison sicherte er sich 55 Punkte und Rang 11. 2015 musste er Fernando Alonso sein Cockpit überlassen, blieb dem Team aber als Testfahrer erhalten.
2012-2013 – Formel Renault 3.5: Magnussen sicherte sich gleich bei seinem ersten Rennen den dritten Platz und fuhr im weiteren Verlauf seiner ersten Saison einen Sieg heraus. 2013 wechselte Magnussen innerhalb der Formel Renault 3.5 zum Team DAMS und stand bei 13 von 17 Rennen auf dem Podium. Mit fünf Rennsiegen und 274 Punkten entschied er die Meisterschaft für sich.
2011 – Britische Formel 3: In der britischen Formel-3-Meisterschaft erzielte Magnussen sieben Siege und beendete die Saison auf dem zweiten Platz hinter seinem Teamkollegen beim Team Carlin. Darüber fuhr Magnussen bei fünf Rennen der FIA-Formel-3-Trophäe 2011.
2010 – Deutsche Formel 3: Mit insgesamt drei Siegen beendete Magnussen die Saison auf dem dritten Gesamtplatz. Darüber hinaus erfolgte 2010 die Aufnahme in das Förderprogramm von McLaren.
2009 – Formel Renault 2.0: Während sich Magnussen als Siebter im Formel Renault 2.0 Eurocup behauptete, erzielte er seinen größten Erfolg in der nordeuropäischen Formel Renault, wo er den Vizemeistertitel gewann.
2008 – Dänische Formel Ford, ADAC Formel Master Serie: Nach dem Wechsel vom Kart-Sport in den Formel-Sport, siegte Magnussen gleich zu Anfang souverän mit elf Siegen aus 15 Rennen. Sechsmal saß er zudem in der ADAC Formel Masters am Steuer.
Esteban Ocon
Esteban Ocon, Jahrgang 1996, Testfahrer, sammelte bereits erste Formel 1 Erfahrung im Junior Programm. Nach seinem Wechsel in die Formel-3-Meisterschaft 2014 erzielte er gleich in der ersten Saison den Titelgewinn. Mit einem Sieg und neun zweiten Plätzen konnte er diesen Erfolg im Jahr darauf in den GP3-Serie wiederholen.
Lebenslauf:
Geboren: 17. September 1996
Geburtsort: Normandie, Frankreich
Nationalität: Französisch
Website: www.esteban-ocon.com
Twitter: www.twitter.com/oconesteban
Facebook: www.facebook.com/esteban.ocon
Rennsportstationen
2014-2015 – GP3-Serie: Bereits beim Saisonauftakt 2014 in Barcelona erzielte Ocon einen Sieg. Anschließend sicherte er sich neun zweite Plätze in Folge und gewann damit die Meisterschaft vor Luca Ghiotto. Er nahm am Mercedes F1-Driver Development Programm teil und kam zudem als Testfahrer beim Force India F1-Team zum Einsatz.
2014 – Europäische FIA Formel 3-Meisterschaft: Ocon ging in der europäischen Formel-3-Meisterschaft für das Prema Powerteam an den Start. Insgesamt holte er neun Siege und 21 Podiumsplätze, womit er die Meisterschaft für sich entschied. Als Belohnung für seinen Formel-3-Titelgewinn erhielt Ocon die Möglichkeit, zwei Jahre alte Formel-1-Autos von Lotus in Abu Dhabi zu testen. Anschließend gab Ocon für Lotus im freien Training des Großen Preises von Abu Dhabi sein Debüt an einem Formel 1-Wochenende.
2012-2013 – Formel Renault 2.0: Ocon gab sein Debüt beim Formel Renault 2.0 Eurocup im Cockpit von Koiranen Motorsport. Insgesamt fuhr er in seiner ersten Saison viermal in die Punkteränge, ein dritter Platz in Le Castellet war sein bestes Ergebnis. Zudem startete er für Koiranen zu einigen Rennen der alpinen Formel Renault und belegte dabei zweimal den dritten Platz sowie den siebten Platz in der Fahrerwertung. 2013 erfolgte der Wechsel zum ART Junior Team. Mit zwei Siegen und insgesamt fünf Podestplätzen verbesserte er sich im Gesamtklassement auf den dritten Rang.