Mike Rockenfeller über die DTM in Moskau

Die DTM gastiert am Wochenende zum ersten Mal in Moskau. Mike Rockenfeller führt nach fünf Rennen und sitzt auch in der russischen Metropole für Audi hinter dem Steuer. Im Audi Blog verrät der 29-Jährige was er sich vorgenommen hat.


Herr Rockenfeller, nach fünf DTM-Läufen führen Sie die Gesamtwertung an. Würden Sie sagen, die Saison läuft wie geplant?
Man kann so etwas nicht planen. Aber ich bin sehr zufrieden, dass wir die Serie anführen. Besser hätte es bis jetzt gar nicht laufen können. Vor allem, weil die letzte Saison doch eher ernüchternd war und wir nicht erwarten konnten, jetzt die Gesamtwertung anzuführen. Mit ein Grund dafür sind auch die Optionsreifen, mit denen wir momentan immer wieder wirklich gut in Richtung Ziel unterwegs sind.

Das nächste Ziel haben Sie auch in Moskau vor Augen. Eine ganz neue Strecke im DTM-Rennzirkus. Wie gehen Sie diese Herausforderung an?
Das Gute ist: alle Fahrer haben die gleiche Ausgangsposition. Für alle gelten die gleichen Voraussetzungen. Für alle ist die Strecke neu. Und das macht so einen neuen Kurs natürlich interessant. Trotzdem ist es schwierig, sich gezielt darauf vorzubereiten. Ich bin extra früh angereist, um den Kurs zu Fuß abzugehen. So kann man sich die Kurvenkombinationen einprägen. Man weiß genau, wann welche Kurve kommt und kann so für sich die beste Linie finden. Das ist wichtig, weil die eineinhalb Stunden Training vor dem Qualifying doch sehr kurz sind, um sich einen ganz neuen Kurs einzustellen.

Hatten Sie denn Zeit sich auch schon vor Ihrer Ankunft in Moskau auf das Rennen einzustellen?
Um ein erstes Gefühl für die Strecke und ihre Besonderheiten zu bekommen, habe ich mir im Internet verschiedene Videos angeschaut, die den Streckenverlauf zeigen. Zwar findet man nicht genau den Kurs, den man später fahren wird, doch man bekommt einen ersten Eindruck. Das hilft dann schon. Zusammen mit dem Abgehen der Strecke und dem Training kann man sich so auf das wichtige Qualifying vorbereiten und die Besonderheiten der Strecke einprägen, um sie dann abzurufen, wenn es darauf ankommt.

Am Wochenende gastiert der DTM-Rennzirkus zum ersten Mal in Russland

Verraten Sie uns diese Besonderheiten des „Moskau Raceway“. Worauf müssen Sie speziell achten?
Die Besonderheit hier in Moskau ist kein bestimmter Streckenabschnitt. Vielmehr sind es die wenigen Überholmöglichkeiten, die man als Fahrer hier hat. Das bedeutet, dass schon alles beim Qualifying passen muss und es extrem wichtig ist, dabei nach vorne zu fahren. Ein guter Startplatz kann vieles entscheiden. Dafür muss auch das Set-Up meines Audi RS5-DTM stimmig sein und nicht zuletzt mein Gefühl für die Strecke. Der Fahrer muss sich mit dem Kurs zurechtfinden, um angreifen zu können.

Heißt das, Sie fahren hier in Moskau voll auf Angriff, oder gehen Sie das Rennen doch eher bedacht an, um Ihre Gesamtführung zu verteidigen?
Um meine Position an der Spitze zu verteidigen, muss ich voll auf Angriff fahren. Da kann man nicht taktieren. Gerade nicht in dieser Saison, in der es sehr eng zugeht. Deshalb denke ich jetzt auch nicht darüber nach meine Gesamtführung zu verteidigen, sondern bereite mich wie immer sorgfältig auf das Rennen vor und versuche dann, wenn es gestartet wird, voll anzugreifen, um in die Punkte zu fahren. Denn in der laufenden Saison konnte ich zwar leider erst ein Rennen gewinnen, doch meine Konstanz in die Punkte zu fahren, hat sich mit der Gesamtführung ausgezahlt.

Einblicke hinter die Kulissen und Impressionen vom Rennen liefern Ihnen die Kollegen auf der Facebook-Seite von Audi Sport.

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