Abarth ist ein Kraftfahrzeughersteller sowie Automobiltuner mit Sitz in Italien und befindet sich seit 1971 im Eigentum der Fiat Group. Die Bezeichnung Abarth wird heute als Marke für besonders leistungsstarke Modelle der Fiat-Pkw verwendet. Das Firmenlogo zeigt einen Skorpion als Anlehnung an das Sternzeichen des Firmengründers Carlo Abarth.
Das Unternehmen Abarth & Co wurde 1949 in Bologna von Carlo (eigentlich: Karl) Abarth, einem in Italien lebenden österreichischen Motorradrennfahrer und Unternehmer, und Armando Scagliarini gegründet. Der Firmensitz wurde bald nach Turin verlegt.
Beim Bau eigener Modelle spezialisierte man sich auf kleinvolumige Sportwagen. Bekannt wurde die Firma Abarth aber als Automobiltuner. In den 1950er- und 1960er-Jahren wurden Fahrzeuge von Fiat, Simca und Alfa Romeo renntauglich gemacht.
1971 verkaufte Carlo Abarth das Unternehmen und die Namensrechte an den Fiat-Konzern. Die Motorsport-Abteilung übernahm dagegen Abarths ehemaliger Mitarbeiter Enzo Osella, der auf dieser Grundlage seinen Rennstall Osella Squadra Corse aufbaute.[2] Die Übernahme der Automobilsparte durch Fiat brachte einige Änderungen mit sich. Bis dahin hatten Abarths Autos auf Grund der enormen Bandbreite der Modellpalette jährlich bis zu 600 Renn- und Klassensiege eingefahren. Mit dem auch in Italien spürbaren Trend zu mehr Hubraum sank der Erfolg seines Geschäftsmodells. Hinzu kam, dass die Basisfahrzeuge für die getunten Modelle nicht mehr produziert wurden.
Heute wird die Bezeichnung Abarth von Fiat für die sportlichen Ableger der Modellreihen des Konzerns verwendet, die mit leistungsgesteigerten Motoren ausgestattet werden; man orientiert sich dabei an ähnlichen Verfahrensweisen anderer Automobilhersteller. In den achtziger Jahren waren dies der Ritmo Abarth 125TC und 130TC, die mit einem Hubraum von 2000 cm³ serienmäßig auf 125 bzw. 130 PS gebracht wurden. Die Ableger der Fiatmodelle Cinquecento, Seicento, Punto, Bravo und Stilo hingegen waren jedoch nur als Ausstattungsline präsent. Die Modelle Tipo und Tempra wurden nur seitens des hochpreisigen Zubehörmarktes mit Abarthteilen bedient. Seit Ende 2007/Anfang 2008 sind die Modelle Fiat Grande Punto und der Fiat 500 (2007) als reine Abarth Ausführungen erhältlich. Der neue 500 leistet als Abarth 99 kW (135 PS) und als Abarth esseesse 118 kW (160 PS). Der Grande Punto wird als Abarth mit 114 kW (155 PS) und als Abarth esseesse mit 132 kW (180 PS) angeboten. Seit Mitte 2010 ist der überarbeitete Fiat Punto Abarth Evo erhältlich. Dieser leistet 163 PS.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Arden_Automobilbau